Gemeinsam mit der Feuerwehr Oberhembach führten wir eine umfangreiche Einsatzübung in einem leerstehenden Haus durch. In zwei Durchläufen wurden realistische Einsatzszenarien simuliert, um die Zusammenarbeit und Abläufe unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren.
Szenario 1: Brand im Schlafzimmer
Gemeldet waren fünf Personen, darunter zwei vermisste Erwachsene im Gebäude. Ein Kind befand sich unverletzt am Spitzboden und musste über eine Leiter gerettet werden. Zwei weitere Kinder wurden mit leichten Verletzungen im Garten aufgefunden. Die Trupps gingen unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor, während sich die restlichen Kräfte um die Versorgung der Verletzten kümmerten.
Szenario 2: Brand im Keller
Hier wurden vier Personen vermisst, darunter zwei Erwachsene im Gebäude. Ein Kind war aus dem ersten Obergeschoss auf die Terrasse gestürzt und hatte sich durch eine Schraube eine Kopfverletzung zugezogen. Ein weiteres Kind galt als vermisst in der Garage. Zusätzlich kam es während des Einsatzes zu einem simulierten Atemschutzunfall. Ein Atemschutzgeräteträger verunfallte im verrauchten Gebäude, sodass ein Mayday-Spruch abgesetzt und die Rettung geübt werden musste. Der verunfallte Kamerad wurde daraufhin aus dem Gebäude gebracht.
Um die Übung möglichst realistisch zu gestalten, wurden die Verletzungen der Mimen mit Schminke angedeutet. Dies ermöglichte es den Einsatzkräften, die Erstversorgung und den Umgang mit Verletzten praxisnah zu trainieren.
Die Übung fand unter erschwerten Bedingungen statt – mit kompletter Verrauchung durch eine Nebelmaschine und über 30 Einsatzkräften, die Hand in Hand arbeiteten.
Ein großer Dank an alle Beteiligten für ihren Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit! Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren sowie den Eigentümern für die Bereitstellung des Gebäudes, die diese realitätsnahe Übung ermöglicht haben.